Aus Angenommensein wurde Angst.
Du so fern, entziehst dich
- verlangst -
dass ich gehe?
Tod in mir und Trauer - wo ich bin und stehe.
Maskenzug!
Hinter Grinsen versteckte Gefühle -
straucheln und taumeln durch Gassen.
Trauer, Schmerz ich auswühle
- sitzengelassen -
alles Lüge, alles Betrug...?
...nur Klischees beim Maskenball,
menschliches denunzieren?
Falschheit, Wahnwitz, überall
- schmerzlich -
einen Freund zu verlieren.
Behaupte nun ohne Federlesen;
rein gar nichts ist übrig geblieben.
Ein "Du", ein "Wir"
- ein Verstehen -
niemals gewesen, da du mich abgetrieben.
Melodien gesungen;
was werde ich behalten?
Resignieren?
- notgedrungen -
alles beim Alten.
Steige ich ein...
bewegen durchs Labyrinth.
Wieder traurig
- allein -
in mir weinet ein Kind.
Welle auf Welle sich hebt;
ich todwund bis ins Mark.
Alles, was ich ernsthaft erstrebt
- stirbt mit -
ich, eine Hoffnung, ein Sarg.
(c) H. A. 08.04. 1991