13.08.2008
Kategorie "Menschen" (Gedichte)
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Erfahrungen Gedanken Baum Leben Ernte

Edeltrud Wisser

- Fauler Apfel -

Gestern war ich Äpfel pflücken,

stellt mir am Baum die Leiter an,

und was sah ich voll Entzücken,

ganz oben hingen viele dran.

Sie sahen alle sehr gut aus,

nahm ganz behutsam sie vom Baum,

und legt´ sie fein im Obstkorb aus,

bracht´ sie danach in kühlen Raum.

Am nächsten Tag, was seh´ ich da,

viel braune Flecken, über Nacht.

Die ganze Ernte in Gefahr,

EIN Einz´ger, alles futsch gemacht.

Ich finde diesen mittendrin,

vermatscht, er stinkt ganz fürchterlich.

EIN fauler Apfel - alles hin,

dies ist doch sehr bedauerlich.

So ist´s auch bei uns Menschen oft,

wenn ein´ge sich sehr gut versteh´n,

passiert es doch recht allzu oft:

EIN *Fauler* - Böses kann gescheh´n !

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Leserkommentare (12)

Liebe Edeltrud, wunderbar!!!! Das Gedicht locker und leicht, der Vergleich mit den Menschen so wahr !!! Muss es gerade am eigenen Leib erfahren, bitter !!! Liebe Grüße und gute Nacht wünscht Gabriela.

Seele13.08.2008

Liebe Edeltrud,
möge in unserer Nähe nie ein fauler Apfel sein, denn der bringt nichts Gutes.
Auch schon die Erfahrung gemacht.
Herzliche Morgengrüße v. Chris

cwoln13.08.2008

Hallo Edeltrud, in der menschlichen Gesellschaft ist das ebenso. Ein fauler Apfel verdirbt fast alles. Meistens sitzen die menschlichen Äpfel irgendwo in führenden Positionen. Liebe Grüße Norbert

norbert wittke13.08.2008

Liebe Edeltrud, ja wer kennt dieses Thema nicht? Jedem ist es mal begegnet, man darf nur das Beste draus machen und vorwärts schauen. Ein guter Vergleich mit Deinem Apfel-Gedicht, übigens unsere Ernte hat bereits angefangen, sie werden zu Most und Mus verarbeitet, aber nur zum eigenen Bedarf. Liebe Sonnengrüße schickt Dir Gundel

Gundel13.08.2008

Liebe Edeltrud,

ein sehr wahres und zu sinnendes Werk von dir!

Ja, oft ist es der Neid eines Einzelnen, der sein Gift in miesester Form verteilen kann! So sollte man versuchen, noch dichter zusammen zu rücken, um diesem "faulen Apfel" keine Chancen zu bieten!!!!!!

Gefällt mir ausgesprochen gut dein Gedicht!

Herzlich grüßt dich
Kerstin

halbmond197213.08.2008

Liebe Edeltrud,
ja so ein fauler Apfel auf den ersten Blick nicht zu sehen,kann einen ziemlich großen Schaden anrichten.Schade für die die darunter leiden müssen,sehr schön geschrieben.

Dir liebe Grüße maria

maza13.08.2008

So ist es, liebe Edeltrud. Habe es aber noch nie so schön gereimt erzählt bekommen. Dafür dankt - mit Kompliment - RT

rainer13.08.2008

Wie recht du hast, liebe Edeltrud mit deinem schönen Gedicht, bei dem ich dir in deinem Schlussvers vollstens zustimme.
Lieben Gruß von Wiltrud

wimo13.08.2008

Liebe Edeltrud!
Wie wahr deine Zeilen sind.
Böse Zungen und böse Menschen
können viel verderben.
Wir alle haben in der Beziehung schon
manches erlebt.
Ein toller Vergleich von dir.
Lass dich ganz herzlich grüßen von
Ilse

Malerin13.08.2008

Liebe Edeltrud,

Ein guter Vergleich. Leider hat unser Apfelbaum in diesem Jahre nicht einen einzigen Apfel. Im letzten Jahr waren die Bären die sie ernteten und den Stamm entrindeten. So werden wir auch keine faulen Äpfel haben. Ich möchte auf meinde Gediche DER EINSAME APFEL, DER WURM IM APFEL und DAS RUHMLOSE ENDE EINES PFERDEAPFELS hinweisen.

Herzliche Grüße,
Karl-Heinz

Goslar13.08.2008

Liebe Edeltrud,
widrigkeiten des Altags gelassen hinzunehmen und ihnen sogar eine heitere Komponente mit einem so schönen lebensnahen, charmanten Vergleich abzugewinnen ist dir gut gelungen.
Gerade den sezierenden Blick mit einer poetischen Sprache zu verbinden bedarf schon einer Geschicklichkeit.
PS. Ich sage mir immer, besser ein fauler Appel als ein fauler Knecht.
Mit frdl. GR Karl- Heinz

Musilump2313.08.2008

Hallo Edeltrud,
bin noch nicht allzulange bei e-Stories
und auf anraten von Evelin....mal bei einigen Autoren gestöbert.Bei dir sehr schöne Gedichte gefunden "Gratulation"
und mir selber Mut gemacht.
Einen netten Abendgruß von dat Luzy

lmayd03.08.2009

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