Helga Aberle

Spuren im Sand

 
 
 
Eines Nachts hatte ein Mensch einen Traum. 
Er ging am Strand entlang,
fühlte den feuchten, warmen Sand unter den Füßen
und den Wind liebkosend auf seiner Haut.
Er spürte eine Liebe um sich und eine große Geborgenheit
füllte ihn total aus, denn Gott ging an seiner Seite.
Am Horizont sah er Bilder und Szenen aus seinem Leben
und immer sah er zwei Paar Fußspuren im Sand.
Als die letzte Szene aufleuchtete,
blickte er zurück und sah,
dass eine Strecke lang  nur ein Paar Fußspuren
im Sand zu sehen waren.
Er sah auch, dass dies während der schwersten  und
schmerzlichsten Zeit in seinem Leben war.
Das Geborgenheitsgefühl wich' der Traurigkeit
und voller Enttäuschung
sagte er zu Gott:
Als ich mich dazu entschied, dir zu folgen, sagtest du zu mir,
du würdest den ganzen Weg mit mir gehen 
- weil du mich lieb hast -
nun aber sehe ich,
dass du in der schwersten Zeit meines Lebens gar nicht bei mir warst.
Gott
lächelte liebevoll und sagte:
Mein Freund,
ich habe dich wirklich lieb und niemals verlassen. 
Während der Zeit von Last und Leid,
als du glaubtest meine Fußspuren nicht zu sehen -
habe ich dich getragen. 
 
(c) H. A. Frei nach Margaret Fishback Powers 

Wer kennt sie nicht die "Spuren im Sand?"
Das Original ist ganz einfach und hat nur wenige Verse. Es hat viele Nachahmer gegeben und auch ich habe versucht dem Inhalt, was nun die Spuren im Sand und das Getragen-worden-sein betrifft, meine ganz eigenen Worte zu geben. Die Geschichte des Originals habe ich als Buch. Die Autorin, eine Amerikanerin, hatte dieses Gedicht, und einiges mehr, bei einem Umzug verloren. Jahre später ging dieses bewegende Gedicht um die Welt und sie konnte ihr Urheberrecht nicht mehr einfordern... danach schrieb sie das Buch: "Spuren im Sand"
Helga Aberle, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.08.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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