Silke Bauer
Siebenschläfer
Ich habe gerungen
Traum
Dich
unter
zahllos Monden.
In vielen Stunden
dunkler Nacht
hab ich geweint:
Geh fort!
Eine Fürstin schmät
nicht ihre Tränen,
zu Waffen schmiedet sie
den tiefen Schnitt.
Gerobt in Anmut
wirft die Hoffnung
ihr die Schatten
in Morgengesichter
der Freundschaft
hinter stummem
Stahl gilt nur der Blick
Lass glauben
die unzählig Narren
traurig Mummenschanz
der Liebe.
Geh fort!
Verschwinde
Angebeteter!
Der Fürstin Herz ruht
still voll Macht
in keiner Hand.
Geprüft, gewogen
hundert Jahre
wars Deine Niederlage
die der Albtraum
leise sang.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.05.2003.
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