Andreas Roscher
Übergang
Heute hängt der Tag nach
wie eine Eisenkugel
Heute liegt die Nacht brach
wie ein Zitronensprudel
der schon lang das Prickeln
eingestellt hat
harzig verschmieren
mich Erinnerungen
allmählich krepieren
die Verwirr-irrungen
deren Kadaver
übern Lattenzaun
des Verdrängens hängen
Nass-dampfend schießt
der Unverständnisschweiß
aus meinen Poren
Leis-stampfend schließt
der Kleinliteratenkreis
sämtliche Foren
die das Leben
netzwerk-mäßig verschachteln
die Gedanken ordnen
die Gefühle horten
Was bleibt ist Leere
die schmerzt
Was bleibt ist Schwere
ums Herz
dessen Metrum
den Takt verlässt
Nun wird alles fort getragen
Augen werden Schießscharten
Rest muss man im Traum ertragen
Lausche fern den LiedSchatten,
dem Blues der Gehetzten Gedanken
die schwanken im Dämmerlicht
da wohnt
ein kranker Wicht
im Mond
Der reine Sand aus seiner Hand verätzt
die toten Augen,
die roten nicht taugen
Die Kugel schmilzt am kalten Herzen
Der Tag verglimmt die Nacht beginnt
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.08.2008.
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