Gabriele Singer

Jenseits der Nacht

 

 

 

Eines Tages, ganz gewiss eines Tages,

werden wir uns gegenüber stehen,

werden wir uns wieder sehen,

eines lichten Tages, jenseits der Nacht.

 

 

Bunte Flügel, sich entfaltend eines Tages,

mit ihnen werden wir Brücken überwinden,

mit ihnen werden wir uns wieder finden,

eines lichten Tages, jenseits der Nacht.

 

 

Perlendes Lachen, für uns schreit eines Tages,

wird heilen den Schmerz, den wir empfunden,

wird heilen die Hitze nichtheilender Wunden,

eines lichten Tages, jenseits der Nacht.

 

 

Wogendes Licht, das uns umwebt eines Tages,

holt uns heim in Wärme, hell und lebend,

holt uns heim in Gnade, alles vergebend,

eines lichten Tages, jenseits der Nacht.

 

 

Ein Augenblick, werden geh’n, eines Tages,

lehrt uns zu erkennen, was alledem innewohnt,

lehrt uns zu verbrennen, was das Leben gelohnt,

eines lichten Tages, jenseits der Nacht.

 

 

©GS 29.08.2008 gewidmet Florian zum 24. Geburtstag

Florian, das ist mein drittgeborenes Kind, mein erstgeborener Sohn, der am 11.09.2004 ganz plötzlich ohne Krankheitszeichen, ohne Vorwarnung, ohne dass ich auch nur eine Ahnung dieser Möglichkeit hatte, aufhörte zu atmen. Aber auch, ohne dass ich es wusste, sich am Abend vorher und in der Nacht... von mir verabschiedet hat mit einem Lächeln, mit einer nie wieder gespürten Wärme - für mich ein Versprechen, dass er bei mir ist und bleibt - bis wir uns wieder sehen...Gabriele Singer, Anmerkung zum Gedicht

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Gabriele Singer).
Der Beitrag wurde von Gabriele Singer auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.08.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  Gabriele Singer als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

... und Lena liebt von Evelyne Weissenbach



Lena Rotwald will lieben. Und sie will Wahrheit, weil sie auf der Suche nach der wahren Liebe ist. Ihre wichtigsten Gesprächs-partner auf diesem Weg sind das innere Kind, das sie als ihr Selbstwertgefühl erkannt hat und Jesus, den die absolut nicht amtskirchen-religiöse Lena als Menschwerdung des Phänomens Liebe ansieht.
Die attraktive rundliche Fünfzigerin lebt ein angenehmes, in gute Freundschaften eingebettetes Leben. Und sie läßt schon mal die männlichen Puppen tanzen. Sie hat die Kondition, um Nächte lang zu feiern und den Charme, um die Menschen für sie einzunehmen. Doch für Männer wird sie rasch zum Kumpel oder Mutter-Ersatz ...

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (1)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Kreislauf des Lebens" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Gabriele Singer

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Wer steht vor dem Spiegel? von Gabriele Singer (Aphorismen)
Gleichgültigkeit von Karin Lissi Obendorfer (Kreislauf des Lebens)
Geschenk vom Nikolaus von Helga Edelsfeld (Weihnachten)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen