Anette Esposito
Unbegehrt
Das Leben zieht an dir vorbei.
Es zerrt dich nur noch mit
und Alltag, Pflicht im Einerlei
hält eisern dabei Schritt.
Wie sehnst du dich nach Zärtlichkeit,
nach einem lieben Wort,
doch Kühle in Beständigkeit
steht regungslos vor Ort.
Die Jahre schreiten rasch dahin.
Dein Blick wird müd und matt.
Worauf noch warten, macht es Sinn?
Du hast auch Hoffen satt.
Erfahrung hat es dich gelehrt,
Enttäuschung dich verbog,
Sehr wenig hast‘ für dich begehrt,
wo man dich drum betrog.
Du blickst zurück so manches Mal,
doch das, was euch verband.
erkennend wird es dir zur Qual,
ist lang schon ohn‘ Bestand.
Vereinsamt liegst du in der Nacht.
Er neben dir im Bett,
der über deine Tränen lacht.
Sex macht nicht alles wett.
Nur Schein, Fassade um dich her.
Du nimmst es einfach hin,
verschließest dich bald immer mehr.
Ist das des Lebens Sinn?
Dein Herz ist traurig, unbegehrt.
Nicht wertvoll, drum allein?
Ist denn sein Sehnen grundverkehrt?
Es wird nie anders sein.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.08.2008.
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