Margarete ging in die kleine Stadt,
die einen großen Bäckerladen hat.
Sie schnupperte, denn in der Luft
lag ein ganz besonderer Duft.
Dieser Bäckerladen war ihr Ziel,
denn dort kaufte sie recht viel.
Brote, Brötchen, Kuchenplatten
und Torten, wenn sie welche hatten.
Ständig war sie am versuchen,
am liebsten aß sie Pflaumenkuchen
frisch gebacken, gerade vom Blech,
heute schon ausverkauft, so ein Pech.
Die rundliche Bäckersfrau, sie lacht,
ihr Geschäft ist schon gemacht.
Längst verkauft sind alle Torten
und auch die anderen Kuchensorten.
Sie hatte noch einen Gugelhopf
und auch nur einen Hefezopf.
Den letzten Frankfurter Kranz
holte sich der Bischoff Franz.
"Morgen früh, verstehn sie mich,
gibt es wieder frischen Bienenstich.
Nehmen Sie doch, Margarete,
eine frische Obstpastete.
Granatsplitter sind auch noch zu haben,
daran kann sich Ihr Gaumen laben !"
Enttäuscht gin Margarete hinaus
und aß eine Käsestulle zu Haus.
Karl-Heinz Fricke 04.09.2008