Lisa Klein
Grenzgang
Der Grenzgänger weint
hinter schattiger Buche
Hass und Verzweiflung
in Liebe vereint
Nichts ist,
nichts ist, wie es scheint
Augen, brennend heiß
stechen Dir ins Fleisch
wollen Dich -
Der Untergang weiß
von Dir und Deiner neuen Liebe
Weine nicht
es wird nichts gut
stehe hier bei mir
verlier
Dich nicht
Fratzen lachen
verzerrt, wächsern
an der Wand in diesem Land
starren hohl und leer
und lachen
Der Sumpf schwappt
Die Trommel sengt
Die Nabelschnur wird nun gekappt
Blaugewürgt, der Blick verengt
Die Maske, einer Puppe gleich
so hart, so bleich
dauert es, dauert es
bis er atmet
es schreit ein dunkler Vogel
warnt wie einst, warnt indes
Er atmet
er kommt
näher
Niemand lacht mehr.
Grotesk
verschlingen
winden
sie
sich
ineinander
wie die Würmer in zu engen Rinden
Weinen, wimmern
lieben sich
Was bleibt
ist kahles Land
schwarz nach diesem Brand
und sie wissen nicht
wie ihnen geschieht
Die Grenze
überschritten
ins Herz geschnitten
entglitten
gelitten
geliebt
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.09.2008.
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