Christine Wolny
LEBENSKORB
Im Herbst des Lebens schaue ich,
was in dem Korb so alles drin.
Viel hat das Leben mir beschert.
Das kommt mir täglich in den Sinn.
Er ist inzwischen fast gefüllt.
So manchmal stelle ich ihn ab.
Werfe auch ab und zu was raus,
zieht’s mir gar schwer den Arm hinab.
Dann nehme ich ihn wieder auf.
Laufe mit ihm ein kleines Stück.
Das Tragen ist nicht immer leicht.
Ich selten nur noch rückwärts blick.
Es ist schon öfter vorgekommen,
dass mir was Liebes wird geschenkt.
Der Korb erscheint mir plötzlich leichter.
Ist das denn möglich, wenn man denkt,
dass beides ist im Korb enthalten?
Die Freud’ scheint federleicht zu sein.
Doch was bedrückt und traurig macht,
hat das Gewicht so schwer wie Stein.
Die Pausen werden immer länger.
Ruhe mich aus auf einer Bank.
Betrachte mir sehr lang die Vielfalt
Und sage dafür meinen Dank.
© C.W.
Allen Lesern wünsche ich einen
schönen Sonntag: Christine
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.09.2008.
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