Frank Laser
Auf dem Weg nach Nirgendwo
Auf dem Weg nach Nirgendwo
Und wieder beginnt ein neuer Tag
die Glieder schmerzen, ihr
Kopf droht zu explodieren
auch Heute wird die Sucht
ihren Willen regieren
ihre Wohnung wirkt auf sie
wie ein Sarg
Ihre Hände zittern ,ihr
Gesicht ist fahl und weiß
kein Geld und der Druck nach
der Droge ist groß
denkt sich wie schaffe ich
das Heute bloß
mal ist ihr kalt , mal heiß
Diebstahl oder der Strich sind ihre Möglichkeiten
in den Geschäften der Stadt
hat sie Hausverbot
hat zuviel geklaut in ihrer
Not
schon lange hat sie verloren
,Scham und Eitelkeiten
Ungewaschen ,wie
narkotisiert ,geht sie los
ohne Gefühl ,die Sucht
treibt sie voran
an den vielen anderen
verlorenen Seelen entlang
Ein Wagen hält ,darin ein
alter dicker Mann
behandelt sie wie ein Tier
,in seiner Gier
mit geschlossen Augen
entwindet sie sich dem Hier
nur so sie es ertragen kann
Mit brennenden Schmerzen im Schritt
sie mit letzter Kraft ihren
Dealer erreicht
auch er macht es ihr nicht
leicht
interessiert es nicht wie
sehr sie litt
Berauscht und in Trance
liegt sie im Bahnhofsklo
Sie ist erst siebzehn Jahre
alt
hat sich verlaufen im
Drogenwald
auf dem Weg nach Nirgendwo
©by Frank Laser
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.09.2008.
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