Stefan Rieger
HERBSTIRONIE
Jetzt werden sie wieder sentimental, (Verzückung)
Und dichten den Herbst an, verkrampft,
Umnebelt von Fäulnis im lieblichen Tal.
Sieh´ wie die stinkende Gülle dampft... (Beglückung)
Zu wabernden Oden inspiriert, (Verschickung)
Sich verlierend in trübes f-Moll,
Sind sie des herbstlichen Lobes voll.
Ich spür´ wie´s am Hoden mir friert... (Entdickung)
Brechend voll jetzt die S-Bahnwägen, (Bestückung)
Scheiben und Brillen beschlagen,
Gesichter fahl hinter Mantelkrägen,
Mir schlägt sich das auf den Magen... (Verdrückung)
Da bin ich lieber Realist, (Verstrickung)
Und gebe der Wahrheit mein Votum,
Finde nicht Sinn, wo keiner ist,
Und leer ist, wie derzeit mein Scrotum...
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Stefan Rieger).
Der Beitrag wurde von Stefan Rieger auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.09.2008.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).