Sabina Reifenrath
Es tut ihm leid
Er steht unter dem Baum
E wartet
Es tut ihm leid, dass er nicht tanzen kann
Er steht unter dem Baum
Er beobachtet,
Orchester spielt, und alles schwingt das Bein
Vom Mond beleuchtet, halb im Schatten
wirft selbst er keinen Schatten hin
Es tut ihm leid, dass er nicht weinen kann
Er gibt uns Hand, er lächelt so erbarmend
Er führt uns fort,
an jenen Ort,
wo kein Orchester
wo keine Türen,
keine Fenster,
wo schattenloses Grau herrscht,
Er wird nie alt, nie müde
und nicht hässlich
Er ist so fein gekleidet, wie ein Herr.
Es gibt nur eines, was ihm fehlt…
Es tut ihm leid, dass er nicht lieben kann
Denn auf Gegenliebe kann er nicht hoffen.
Und jede Hoffnung ist ihm fremd
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.09.2008.
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