August Sonnenfisch
Herbsteinbruch auf Ischia
Herbsteinbruch auf Ischia
Der Sommer will nicht bleiben!
Des Sommers Licht und Glut,
die mir
in Seel und Blut:
sie wollen nicht
bleiben!
Der Herbst hat sich genaht.
Auch auf
Ischia
schon.
Des Sommers Licht und Glut
sind abgegangen
von den Brettern
dieses
Jahres!
Nun beginnt der Herbst
sein Spiel
im Golf von Napoli:
kühle Lüfte,
kalte heftge Winde,
dunkle Wolken,
Schauer,
Güsse.
Schirme, die verweht.
Der Herbst ist jetzt
mein Part,
ein gebotner und er-
wünschter
Part in Moll:
lang der Abend - kurz der Morgen:
die Nacht schwoll an zu
Lunas Großrevier.
Nordische Stürme:
Meereswogen
donnern
gegen Felsen!
Mit Menschenlicht und
warmen Stuben lockt das stille Haus.
*
Nach des Sommers Feuer
und des jungen
Herbstes Tosen,
lädt des reifen Herbstes
finstere Nacht.
Nach des Sommers Außen,
will des Herbstes Innen
mich umfangen.
Mephistopheles
jedoch, der
gottgewollte Böse,
der stets das Gute schafft,
umlärmt mir
meine Stille!
Lasse ich von seinem Spott
mich stoppen
und foppen?
Lasse von der Finsternis des
Herbstes
ich mich finden?
Die Schatten wurden lang
und länger ...
und meines Herzens Schatten
warten auf die Einkehr
meiner Seele.
Mephistopheles
jedoch, der
gottgewollte Böse,
der stets das Gute schafft,
stößt mich
fort von mir!
Lasse ich von seiner List
mich stören
und betören?
Oder lasse von der Krypta
ich mich finden,
die in mir?
*
Nach des Sommers hohem Tag,
lädt des Herbstes
tiefe
Nacht.
(c) August Sonnenfisch: Isola d'Ischia,
25. Oktober 2007 ff
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.09.2008.
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