Giuseppe Rinaldi
Nachtgefühle
Abends senkt sich die Sonne,
versteckt sich hinterm Horizont.
Die Welt verliert die Farben,
Dunkelheit schleicht schnell und leise heran.
Ich liege im Bett, meine Gedanken kreisen träge,
plötzlich,
schwarze Schatten umhüllen mich,
umklammern mit gierigen dürren Fingern
meine glücklichen Gefühle,
saugen, lutschen und schmatzen an ihnen,
bis das glückliche verschwunden ist.
Ängste kriechen aus finsteren Ecken,
legen sich auf meine Brust,
würgen, pressen und ersticken mich,
bis ich panisch schreien will.
Da taucht im hellen Licht ein Gedanke auf,
erst fern, dann immer näher,
er verdrängt mit seiner Wärme alle Schatten und Ängste,
ein zärtliches, wohliges und schönes Gefühl
ergreift mein Körper und verjagt die Schatten.
Ich seufze tief und falle langsam in das Nichts,
wissend, das der Gedanke mich beschützt,
der Gedanke an Dich !
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.09.2008.
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