Susanne Bruschke
Grenzgänge
Schon hat es wieder Rumms gemacht
Das Elend beginnt gemächlich zur Nacht
Ein geschlagenes Kind weint
Bis Gott nicht erscheint
Blut fließt auf den Straßen
So einigermaßen
Ein Unfall, ein Grollen von jeglichen Dingen
Glasscheiben splittern, glitzern, zerspringen
Ein Herz bleibt stehen, eine elektrische Gerade
Zu viele verlieren sinnlos ganz ohne Gnade
Das städtische Chaos macht uns alle platt
Und innerlich wird bestimmt keiner satt
Viele sind im Dunkeln des Lebens sicher nicht mehr
Kümmernisse wiegen wie Steine zentnerschwer
Ist wieder was geschehen
Was keiner will sehen
Ein Trauma für Menschen von nah und fern
Kniend weinend sitzen sie vorm hellsten Stern
Wahnsinn, sagst du zu der wilden Schlacht
Und fragst dich, hält jemand über mich Wacht?
Wenn das Unglück an dir vorüberzieht
Du dastehen willst wie paralysiert
An Ort und Stelle und neben dir
Zerfällt das logische Denken
Kannst du dich nicht rühren
Auch den Schock nicht entführen
Was kann ich nur tun, warum soll ich erretten
Möchtest du gerne wissen, würde ich wetten
Alles geriet in Sekunden außer Kontrolle
Das Leid fraß dich auf wie ein Knäuel die Wolle
Sie können nicht reden, du kannst sie nicht erfassen
Der Lebensgeister Auftrag, die grauen Massen
Die Maus jagt sich selber, huscht im Schattenwald
Das Puzzle löst sich in Staub auf und eine Tür knallt
Flammend sich die Luft entzündet
Wenn ein verirrter Priester die Hiobsbotschaft verkündet
Versteckte Geheimnisse in jedem Wohnhaus
Willst du sie wissen auf Teufel komm raus?
Du wirst es kaum glauben, wenn´s Wirklichkeit wird
Und nur noch merken, wie ein Teil von dir stirbt
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.09.2008.
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