Matthias Sokoliuk

Suppengirl (Parodie auf Supergirl von Reamonn)

Suppengirl

Man sieht ihr schon an, dass sie nur Suppen isst.
Man sieht`s ihr schon an, weil sie so mager ist.
Man sieht`s ihr schon an, denn an ihr da ist nichts dran.
Doch sie ist mein Girl, mein Suppengirl.

Dann sagt sie "Sieh nur her,
ich bin doch viel zu schwer".
Denn sie als Suppengirl denkt immer an`s Gewicht

Dann sagt sie "Jetzt lüg`halt net,
ich weiß genau, ich bin zu fett".
Denn sie als Suppengirl glaubt and`ren Menschen nicht.

Wie oft sagt sie "Mein Gott ich bin zu fett",
sie nimmt zu Ihrer Suppe noch nicht einmal Baguette.
Sie ist so mager, die Kochen klappern schon,
und doch hält sie sich für *dick*, es ist der blanke Hohn.

Dann sagt sie, "Sieh nur her,
ich bin doch viel zu schwer".
Denn sie als Suppengirl denkt immer an`s Gewicht

Dann sagt sie "Jetzt lüg`halt net,
ich weiß genau, ich bin zu fett".
Denn sie als Suppengirl glaubt selbst dem Liebsten nicht.

Dann sagt sie "Is`scho`recht,
doch mir ist jetzt schon ganz schlecht".
Denn sie als Suppengirl isst niemals alles auf.

Dann sagt sie "Dann geh`halt weg!".
Reden hat da keinen Zweck.
Und sie als Suppengirl nimmt auch den Tod in kauf.

Sie ist ein Suppengirl, ein Suppengirl.
Sie ist so dünn, ich halt`s nicht aus.
Nur Knochen und Haut, es ist ein Graus.
Sie ist ein Suppengirl, ein Suppengirl, *mein* Suppengirl

Ich habe versucht bei diesem Text die Struktur des Originals, besonders auch den Wechsel zur direkten Rede im Refrain beizubehalten. Bedingt durch den Liedrhythmus wirkt das ganze bei Lesen etwas holprig, passt aber zur Musik.

Für eine Parodie ist das Thema eigentlich etwas ernst, aber zu "Supergirl" drängst sich mir "Suppengirl" einfach auf. Und was soll man sonst aus "Suppengirl" machen :-) . Die direkte Rede ist dialekt-gefärbt; ich finde dadurch klingt das Lied authentischer.

Für Kritik bin ich dankbar, ich finde ja selber, dass sich die Zusammenhänge nicht immer zwingend erschließen. Aber um die Struktur zu wahren, musst ich einige Kompromisse eingehen. Auch das zweimal "fett" kurz hintereinander ist grenzwertig.

Tschüss und danke für`s Lesen.

Matthias
Matthias Sokoliuk, Anmerkung zum Gedicht

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