August Sonnenfisch

An die Buche




An die Buche


In der verglimmenden Glut
dieses Sommers
grünst du, o Buche, im Herz
en
des Oktober
noch
immer fort ...
 in einem Grün indes,
das in die Wochen und Monde
jetzt gekommen.

Doch im schwindenden Licht
des SKORPION
gleißen einzelne Blätter
dazwischen
in einem Gelb
als wären es Blüten im Mai!

Auftakt für die Operetten des
A U T U M N U S,
die von
den Künstlern des Kosmos aufs Köstlichste
choreographiert
:
Rhapsodien herbstlicher Farben
und Aberfarben ...
das rhythmische Rascheln

der Blätter
auf
unseren Wegen ...
wilde Stürme herbstlicher Furien ...
Lustspiele der Nebel
im späten Anbruch eines Morgens! 

 

Das sind die Wochen und Monde
von  N X Y, der Urgöttin
der langen Nächte - 
als NOX verehrt von den Römern!


*

Dir, o Buche, will ich
gleichen:


Meine Burlesken und Tragödien

betrachten in der Kühnheit
eines Adlers! ...

Den Kokon meiner Ratio öffnen
für Helios und Herz! ...
Und die Wandlungen
feiern,
die darin
gezeugt und geboren!

Überschlafen, was ich ​​​​zur
Stunde nicht weiß! ...
Und allen Unwahren 
mählich
allmählich meine
Kräfte entziehen!

Dann gilbt es, fällt
von mir ab
und verdorrt.
Zu einem Journal
alter Geschichten und Gespenster
sich fügt's.

Sodann, nach der Erquickung
und der Stille
winterliche Nächte, 
will feuriger WIDDER in
einem Frühling ich sein: gleich dir -
neu mich erfinden
und erschaffen
aus der

Schöpferkraft,
die die Götter uns gegeben

und die wir
eigentlich sind!








(c) August Sonnenfisch, 12. Oktober 1996 ff

Im herbstlichen TIERGARTEN von Berlin-Tiergarten
.
"MONDE" = 28-Tage-Monate = Tierkreise.


Die 3 TIERKREISE DES HERBSTES:
Waage (Realismus) - Skorpion (Dynamik) - Schütze (Monadismus). 

Zum Monadismus: "Monaden", d. h. geistige Einheiten,
würden die Welt bestimmen -
und die "Urmonade" sei Gott,
aus welcher alle anderen Monaden hervorgegangen.
Siehe dazu das Werk "Monadologie"
von Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716).

 

 

 

 

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