Mani Junio

Leben und Sterben

In dieser deiner ersten Stunde

wächst schon ein Dorn in dunkler Nacht

ganz im Geheimen, aber stille wacht

dein Engel über deine Lebensrunde

Und in der Morgensonne dann verblassen

tiefblaue Schatten durch der Kinderlachen

nun schläft dein Engel, braucht nicht stet zu wachen

weil roter Sommer blüht durch bunte Gassen

 

Die Früchte reifen, gelb das Korn

sie lassen reiche Ernte ahnen

doch unter grünenden Platanen

reift auch im Rosenbusch dein Dorn

 

Herbstzeit, früher als du es gewollt

und dein Engel kämpft mit schwarzem Flügel

dumpf erklingen einer Glocke letzten Züge

Trauervogelzug nun heimwärts rollt

 

Jeder Stern zieht sinnvoll seine Bahnen

auch ein Sandkorn wird einmal zum Strand

jedes Dasein lässt zurück ein rotes Band

und dein Dornenbusch lässt rote Rosen ahnen.

©manijunio 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.10.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Ein diabolischer Plan von Doris E. M. Bulenda



„Krachen, Scheppern und dann gewaltiger Lärm, als ein schwerer Gegenstand an die Wand geworfen wurde. Oh verdammt, die Verrückte spielte drüben in der Küche schon wieder ihr absolutes Lieblingsspiel – Geister vertreiben. Gleich würde sie hierher ins Wohnzimmer stürzen, wo ich versuchte, in Ruhe meine Hausaufgaben zu machen. Und dann würde sie mir wieder lang und breit erklären, welches Gespenst gerade versucht hatte, durch die Wand zu gehen und sie anzugreifen. Ich hasste sie! Ich hasste dieses Weib aus ganzem Herzen!“ Die 13-jährige Eva lebt in einer nach außen hin heilen, kleinbürgerlichen Familie. Hinter der geschlossenen Tür herrscht Tag für Tag eine Hölle aus psychischer und physischer Gewalt durch die psychopathische Mutter und den egomanischen Vater. Verzweifelt versucht sie, sich daraus zu befreien. Vergebens - bis ihr ein altes Buch in die Hände fällt. Als letzten Ausweg beschwört sie daraus einen Teufel. Er bietet ihr seine Hilfe an. Aber sein Preis ist hoch...

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