Wolfgang Appell

Tangente

Als ich dich sah vorüber gehn

auf deinen schlanken Beinen,

war’s en passant um mich geschehn,

ich wünscht’, sie wär’n bei meinen.

 

Ich hatt’ dich aus der Ferne gern,

doch du warst nur Passante.
Ich will’s dir gerne heut beschwör’n,

dass meine Brunst entbrannte.

 

Ich war verliebt in deinen Schritt,

bat dich sei mir Tangente.

Du brachtest Cuffs und Peitsche mit,

 

gefesselt meine Hände.
An diesem Abend ich erkannte,

nicht Tangente warst du, sondern Sekante.

 

Heute zweifelten meine Mathekollegen an, dass ich zu jedem mathematischen Thema ein erotisches Gedicht schreiben könnte. Ich bat um ein solches. Sie schenkten mir 'Nullstelle'. Ich sagte, dazu brauche ich mehr als einen Tag, da das Wort ziemlich unrhythmisch ist. Da gaben sie mir Tangente.Wolfgang Appell, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.10.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Der Weg eines ausgesiedelten Lehrerehepaars führte ab 1977 über Höhen und Tiefen. Die Erziehungsmethoden aus Ost und West prallten manchmal wie Feuer und Wasser aufeinander, und gaben uns Recht,dass ein Umdenken im Sinne einer Verbindung von positiven Elementen aus den beiden Schulsystemen aus West und Ost,erfolgen musste.Siehe Kindertagesstädten,ein entschlossenes Durchgreifen bei Jugendlichen, ohne Verletzung der Schülerwürde.Ein Geschichtsabriss aus der Sicht eines Volkskundlers.

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