Thomas Meyer
Herbstmelodie - Ein Tag im Paradies
Ein Tropfen fällt vom gülden Blatt
genau auf meine Lippen
des Salzes Schärfe er wohl hat
gefüllt mit bittren Bitten
Der Apfel hängt am kleinen Baum
so rund und prall ist er
des Sommers Süße gab ihm Raum
nun rüttelt ihn ein kaltes Heer
Wo ist der Hitze Glück und Strahlen
die mir die Nacht so zart erhellte
wo ist die Wärme an meiner Seite
die in der Frühe mein Herz erschellte
So wie des Teiches stumpfer Glanz
so lacht nun auch mein Herz
des Wassers funkeln ist so matt
es fehlt mir was, das ist mein Schmerz
Jetzt komm doch kalter Herbsten Wind
spiel mir doch deine Melodie
die Tränen trockne du geschwind
auch wenn das Leid kein Ende nimmt
Denn was mir fehlt, dass lässt mich suchen
der Zweifel mich schon übermannt
kein Vöglein kann im Winter rufen
des Herzens Wärme wird berannt
Jetzt steh ich hier, beschirmt von Tannen
und höre diesen lieb Gesang
das Müde meines Blicks will harren
bis das der Frühling küsst die Bang
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.10.2008.
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