Simone Wiedenhöfer
JEANNE d´ ARC
Jeanne d`Arc wurde einst geboren,
In dem Dorfe Domrémy.
Sie war zur Heldin auserkoren,
Und Gottes Liebe lenkte sie.
Ein Bauernmädchen, fromm und schlicht,
Ihr Glaube ließ sie nie allein.
Sehr anmutsvoll war ihr Gesicht,
Ihr Herz war tapfer und so rein.
Stimmen hörte sie, sie drängten
Jeanne durch göttliches Erscheinen,
Während sie ihr Stärke schenkten,
Frankreich wieder zu vereinen.
Dem Himmel war ihr Herz so nah,
Für sie ein göttlicher Befehl,
Der heiligen Margaretha
Und vom heiligen Michael.
Was sie in ihrem Herzen barg,
War ein göttliches Versprechen.
Und unbeirrbar schwor Jeanne d `Arc,
Niemals ihren Schwur zu brechen.
Mit sechzehn zog sie in den Krieg,
Als Knabe war sie gut getarnt.
Sie kämpfte tapfer für den Sieg,
Die Feinde hatten sie gewarnt.
Ihr Volk, es glaubte fest an Jeanne,
Umringt von einem Fahnenmeer,
Ritt sie in Rüstung stolz voran,
Es folgte ihr ein ganzes Heer.
Sie kämpfte für des Königs Thron
Und ihr geliebtes Vaterland.
Sie hielt in göttlicher Mission,
Ihr Schwert und Banner in der Hand.
Sie trotzte aller Schlachten Wirren,
Kämpfte tapfer immer weiter.
Niemals ließ sie sich beirren,
Stets den Glauben als Begleiter.
Ihre Schlacht war fast zu Ende
Und sie hoffte auf ein Wunder,
Doch da fiel sie in die Hände,
Ihrer feindlichen Burgunder.
Für Jeanne gab es kein Entkommen,
Feinde hatten sie verraten.
Jeanne d `Arc wurde festgenommen,
Verkauft an englische Soldaten.
Die Kirche war vom Wahn geblendet,
Sprach schuldig sie der Ketzerei,
Hat sich dann von ihr abgewendet
Und alles war für Jeanne vorbei.
In tagelangen Kreuzverhören,
Zwang man sie schließlich in die Knie
Von ihrem Glauben abzuschwören,
Sie tat`s, doch ihre Seele schrie.
Aus großer Angst, tat Jeanne d`Arc dies,
Weil alle Hoffnung in ihr starb.
Man warf sie wieder ins Verlies,
Wo sie bei Brot und Wasser darb.
Jeanne d`Arc quälte das Gewissen,
Dass sie aus Angst schon nicht mehr schlief.
Innerlich vom Schmerz zerrissen,
Gab sie dann auf und widerrief.
Man begann Jeanne d `Arc zu ächten,
Sie war angeklagt der Sünde,
Dass sie stets mit dunklen Mächten
Immerzu im Bunde stünde.
Selbst in ihrer letzten Stunde,
Ertrug sie noch den größten Spott.
Trotz der tiefen Seelenwunde,
Da war ihr Herz ganz nah bei Gott.
Es war im frühen Morgengrauen,
Sie sprach zu Gott in ihrer Not.
In Liebe und mit Gottvertrauen,
Ging Jeanne d `Arc tapfer in den Tod.
Niemand konnte sie bewahren,
Der Scheiterhaufen war errichtet.
Sie wurde mit nur neunzehn Jahren,
Auf Rouens Marktplatz hingerichtet.
Sie ging für alle Ewigkeit,
Für uns in die Geschichte ein.
Jeanne d` Arc wird für alle Zeit,
Als Heldin unvergessen sein.
In Liebe für Jeanne d`Arc
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.11.2008.
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