Rainer F. Storm

WENN DAS HERBSTLAUB FÄLLT . . .

Wenn die bunten Blätter fallen.
Wenn der Herbst sich stürmisch zeigt.
Wenn die Nächte länger werden,
ist der Winter nicht mehr weit.

Nachtfrost selbst in tiefen Lagen.
Auf den Höh´n das erste Weiß.
Überfüllte Reifenhäuser,
deuten hin auf Reif und Eis.

Missmut unter Gehsteigkehrern,
weil das Herbstlaub ständig fällt.
Dunkle Wolken, leichtes Nieseln -
in Wartestellung ist die Welt.

Hüstelnd huscht vorbei die Menschheit,
gut verpackt im Friesennerz.
Gar manchem tropft die rote Nase -
was einem andern dient zum Scherz.

Farbenreich so wie das Herbstlaub
sind die Drachen anzuseh´n.
Die im Winde hoch am Himmel,
über frohen Kindern steh´n.

Nebel trübt das Licht des Tages.
Immer wieder fällt ein Blatt.
Das Eichhörnchen huscht durch die Bäume.
Die Farben werden schal und matt.

Raureif ziert die dürren Zweige.
Raureif liegt im Wiesental.
Ein Rabe krächzt im hohen Nussbaum,
als wäre es das letzte Mal.

Wanderscharen zieh´n des Weges,
wie jedes Jahr zur selben Zeit.
Mit Stock und Hut, mit Rucksackvesper,
ist ihnen nie ein Weg zu weit.

In den Schrannen bei den Reben,
sind flinke Hände Goldes Wert.
Um den Eiswein heim zu bringen,
bevor ihm "warmes" widerfährt.

Heimeliger wird es wieder.
Stiller die sonst laute Welt.
Behaglich, mollig wird die Stube,
wenn drauß´ das bunte Herbstlaub fällt.

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.11.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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