Ingrid Drewing
S T E P P E N L I E D
Oh , diese Weite!
Weite , die wie ein Verlangen
mir in die Seele dringt in einem Blick,
schier endlos , dennoch traumverhangen ,
ein Lied in Moll um trauriges Geschick .
Ich seh' sie ziehn ,
die sehnsuchtsvoll es sangen ;
auf Pferden ritten sie in schnellem Lauf ,
und ihre Worte , die im Winde klangen ,
sie lösten sich wie fremde Rätsel auf .
Die Weite und der Wind ,
die sanft geneigten Hänge
der fernen Berge , die im Abendschein
sich glühend lösen aus der Schatten Enge ,
betören tief mein stadtbestimmtes Sein.
Und raunen zärtlich ,
flirrend in der Gräser Wogen ,
den süßen Abschiedsschmerz in mein Gemüt ,
ein Rausch , ein Klang , der nie verflogen ,
durchzieht pulsierend mein Geblüt .
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.11.2008.
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