Uwe Walter

Die Ballade vom Glücklichsein

Felix war sehr unzufrieden,

seine Liebe war’s -  die litt.

Fast schon wären sie geschieden

Kümmerlich so Schritt für Schritt.

 

Da erfuhr er von Herrn Tauber,

tief im Teutoburger Wald,

dass es gäbe so ein Zaub’rer ,

der schon helfen könnte - bald.

 

Doch wie finden, wenn nicht suchen?

Wenn man die Adresse hätt’...

Zwischen Tannen und den Buchen,

fiel im ein: Das Internet!

 

Schließlich hat er ihn gefunden,

unscheinbar das kleine Haus;

erzählte gleich - unumwunden,

von der Leber frei heraus.

 

Bekam dafür ein Medaillon,

am Herzen soll er’s tragen.

Doch niemand wissen darf davon,

sein Zauber könnt - versagen.

 

Unterwegs traf er die Schöne,

lieblich anzuseh’ ne  Frau.

Ob er ihrer Lust wohl fröne?

Sündig war der Körperbau.

 

Nein! Für keine Liebesdienste,

Weib so gib doch endlich ruh!

Fest und mit sehr ernster Miene,

dreht er ihr den Rücken zu.

 

Doch schon lauert neuer Unmut:

Luxus könnt sein Eigen sein,

Das Geschäft wär’ wirklich sehr gut,

müsst den Zauberstein verleih’ n. 

 

Nicht für materielle Dinge,

viel zu hoch bezahlter Preis.

Zu dem Tausch man ihn nicht zwinge,

sprach im Innern er ganz  leis ’.

 

Angekommen dann zu Hause,

seine Liebste nahm in Arm

nach der langen Wartepause,

eng umschlungen und so warm.

 

Jetzt begriff er es - ganz glücklich,

das man schenkte ihm vor Ort,

und der Seele nun erquicklich:

Liebe – hieß das Zauberwort!

 

Was tief im Herzen fest man trägt,

nein, das gibt man nicht mehr her!

Die Liebe wird so stets gepflegt,

fällt es manchmal auch sehr schwer.

 

 

U.W. © 10.11.2008

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