Christiane Mielck-Retzdorff
Mörderisch
Der Himmel ist rot.
Die Bäume sind schwarz wie der Tod.
Die Nacht schleicht heran
mit einem glitzernden Gewand angetan.
Der Nebel steigt sacht,
am Himmel da wacht
der gute alte Mond,
der ewig dort wohnt.
Da tritt aus dem Schatten
mit Augen wie Ratten
ein Mörder auf dich zu.
Oh, himmlische, himmlische Ruh!
Du siehst sein Lachen
und hörst das Krachen
der Äste bei jedem Tritt.
Er kommt näher Schritt für Schritt.
Das Messer blinkt im Mondenschein
Wie ein wunderschönes Lichtelein,
wie ein hoffnungsvoller Strahl.
Des Mörders Gesicht ist aschefahl.
Keiner hört den letzten Schrei.
Schon ist es vorbei.
Leise die Bäume raunen
und in den Nebeldaunen
liegt malerisch eine Leiche
direkt neben dem Teiche.
Die Frösche singen ihr Lied
und der Kommissar singt leise mit.
©CM 1984
Mein Beitrag zur allgemeinen Krimiwut.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.11.2008.
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