Ingo Baumgartner
Unheimlich
Der Blick durch Milchglas trübt das Bild,
Den Umriss sieht man, andres schlecht.
Das Glas, hier feuchter Nebelschild,
Verändert alles herbstgerecht.
Das Haus, die Tanne dicht am Dach,
Verschmelzen gar im Schwadengrau.
Du zweifelst, sieht jedoch danach
Recht deutlich einen Kirchenbau.
Nichts regt sich, kein Geräusch, kein Laut,
Wie Nacht, obwohl der Tag nicht jung,
Nur Stille, der man wenig traut.
Was lauert da, zum Angriffssprung?
Der Weg, ein helles Silberband,
Führt ohne Ziel ins Wolkenreich.
Zum Schatten wird der Waldesrand.
Man zögert, wendet schreckensbleich.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.11.2008.
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