Ich hatte einen schlechten Start

Mein Wecker schellt, es ist halb fünf,

und der Schleier der Nacht gibt den tag wieder frei.

Ich bin müde und denke,

ok ich versuch so früh zu denken.

Muß ich aufstehen oder nicht, 

oder haben wir noch Wochenende.

Nee aufstehen brummele ich,

Wochenende ist heut nicht.

…………………

Ich stehe auf,

halt, erst muß ich mich noch finden.

Als ich mich komplett gefunden habe,

suche ich das Bad.

…………………

Ich schaue in den Spiegel rein

und schreie laut vor Schreck,

Schatz was hast du nur mit mir gemacht,

als wir uns im Bette liebten.

Mein Gesicht hat 1000 Falten,

und mein Haar ist nicht mehr da.

Hast du mir die Kraft genommen,

als wir uns im Bette liebten.

…………………

Meine Frau, sie hört das schreien,

und kommt zu mir vor Frust dort hingehuscht.

Sie gab mir etwas in der Hand,

und sagte keck  und das mit Frust.

Hier mein Schatz, und setz sie auf,

setze deine Brille endlich auf.

Deine  Kraft, die hast du noch,

und grinste so beim schauen,

„so etwas tiefer“.

…………………

Das Bad  mein Schatz, ist hinten links,

dort wo es gestern auch schon war.

Da wo du  jetzt stehst mein Schatz,

es ist der Flur und nicht das Bad.

Du stehst vor keinen Spiegel,

du stehst vor einem Bild,

denn gestern hing es auch schon da,

da wo es jetzt dort hängt.

…………………

Sie schüttelte den Kopf,

und ging zurück zum Schlafen,

Nur ihr brummeln das verstand ich nicht,

aber danach fragen, das wollt ich nun nicht.

…………………

Ich setzte meine Brille auf,

beim grinsen sagte ich mit einer leisen Stimme,

 so alt wie der Mann auf diesem Bild,

ich schlug mich sanft auf meiner Brust,

„so alt bin ich nun nicht“.

Nun gehe ich ins Bad hinein,

„dort hinten links“.

…………………

Denn  für Morgen,

werd ich eines mir dann merken,

bevor ich Streß mach, und das am frühen Morgen.

Ich setze lieber vorher meine Brille auf,

weil heute hatte ich viel Glück.

Denn Schatz ich liebe Dich.

©ER

18.11.2008