Andreas Gritsch
Momente einer Dunkelheit
cover :
-Traurigkeit die jeder kennt- ( Erich Kästner )
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Ich weiß seit gestern, wie es heute läuft.
Bis übermorgen macht sich mein Leben selber runter.
Und wenn sich der Kummer in jeder Minute häuft :
Mit den bunten Pillen spült sich keine Angst hinunter.
Die Schwere hemmt und drückt vehement ohne Grund.
Emotionen werden umhüllt und kommen in die Quere.
Werde ich denn krank ohne meinen synthetischen Bund ?
Oder ist mir nur, als ob sowas unser Leben wäre.
Ich will bei Trost sein, auch wenn er stets widerspricht,
doch kein regloser Stand in diesem Leid kann ihn zügeln.
Im Spiegelbild reflektiert sich nur ein dunkler Bericht -
Diese Form taugt nicht mehr um etwas glatt zu bügeln !
Möglicherweise hab ich mir in einem Absturz die Seele verengt,
so daß in ihren Verlauf keine zartverträumten Sterne mehr passen.
Doch sie schimmert nicht krank, sondern ganz seltsam beschenkt -
Denn auch weisse Linien wollen nicht alles Neue sofort verlassen.
Trotzdem sehne ich meine Seele in ein fernes Versteck.
Auch meine schönsten Träume ließe ich darin vergraben.
Die Zukunft erstickt an meiner Gegenwart im Dreck,
da wärs doch besser tot zu sein, ohne Grund zu haben.
Ich weiß, diese Sehnsucht klingt doch sehr verschroben,
weil so viele Menschen im Elend dieser Welt verrecken.
Doch alle Wesen ziehen am Ende gemeinsam nach oben -
und ist man beider Seiten bewusst, braucht es kein Verstecken
.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.11.2008.
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