Klaus Lutz

heute 15

ich könnte, ganz einfach, einen tag beschreiben. ich
könnte, ganz einfach, sagen: der tag war wie alle tage.
im ablauf des tages wäre das auch korrekt. es ist
diese behinderung. und, all das was damit im zu-
sammenhang steht. es wäre also richtig zu sagen:
"der tag war wie alle tage". aber die tage sind doch
immer wieder anders. sie unterscheiden sich. ich
lese einen artikel in der zeitung. und, ich lese ihn
anders als gestern. ich liege still auf dem bett. und,
die stille ist anders als gestern. ich sehe aus dem
fenster. und, was ich sehe ist anders als gestern.
ich trinke einen tee. und, er schmeckt anders als
gestern. alles, ist immer anders als gestern. es ist
die gleiche welt. aber, sie ist anders. es ist das
gleiche leben. aber, es ist anders. es ist immer das
denken. aber es ist immer anders. es geht nicht
nur weiter. es ist mehr als das. es ist etwas das
anders wird. etwas, das mich auch verändert. und,
mir nicht nur mehr zeigt. das, was ich sehe. und,
das was ich denke, kommt auch näher. und, ich
nähere mich etwas. mit dem ich klarer sehe. mit
dem ich klarer denke. es ist das leben. es wird
mehr und mehr. es ist das, was ich das wahre
nennen würde. das mehr und mehr wird. ich sehe
eine fliege. und, ich beobachte sie. ich beobachte
sie. wie sie von da nach da fliegt. oder, es ist der
baum den ich beobachte. die vögel, wie sie im
gebüsch hin und her flattern. ich beobachte den
himmel. und mein leben verändert sich. es ist das,
was ich immer klarer sehe. das leben, hinter all
dem was ich zu wissen glaube. das leben nähert
sich. von tag zu tag ein stück mehr. und, es sagt
mir eins. ich bin anders. ich bin immer anders
als du denkst. ich bin größer als du denkst. ich
bin gewaltiger als du denkst. ich bin lebendiger,
als du denkst. es ist das gleiche was geschieht,
wenn ich über die wahre sprache nachdenke. was
ist wahre sprache? ich denke, sie ist um so wahrer.
um so näher ich dem leben komme. und, ich kom-
me dem leben nur näher, wenn ich gott näher kom-
me. und, das ist es bei allem. ich muß gott näher
kommen. wenn ich etwas sehen will, das wahr ist.
oder, verstehen will, das wahr ist. dann funktioniert
es nicht anders. darüber läßt sich viel diskutieren.
die einen mögen sagen: das ist quatsch. die ander-
en mögen sagen: das ist die absolute wahrheit. und
das ganze läßt sich auch fanatisieren. aber logisch
und ganz objektiv gedacht. jeder tag ist anders. und,
mit jedem tag wird das leben etwas wahrer. wenn,
es mich beschäftigt. und, es ist auch nicht so, das
ich jeden tag gott etwas besser sehe. ich sehe ihn
nur klarer. ich sehe das leben klar. und, mit meinem
denken sehe ich was ist. und, das ist es. das ist es,
was das ganze ist. das, was ich mit meinen gedan-
ken sehe. ich glaube die meisten würden jetzt sagen:
"esoterik". oder, die meisten sagen, das ist quatsch
und esoterik. aber das genaue beobachten des
lebens. das beobachten einer ameise. wie sie sich
bewegt. wie sie auf etwas zuläuft. wie sie inne hält.
dann die richtung wechselt. und, sich dann wieder
neu orientiert. das leben sehen. und, ihm nahe sein.
das ist auch der wahrheit nahe sein. das große
erkennen. das ist es was zu dem führt. zu dem
blick für die wahrheit. und, dann ist es nicht nur
so, das jeder tag anders ist. jede sekunde ist an-
ders. mit jeder sekunde verändert sich alles. ich
denke, das wahr zu nehmen. das ist es, was auch
den menschen verändert: "es zu sehen wie ein
blatt vom baum fällt."

 

gedichte, denke ich sollten eins
sein. sie, sollten sich immer an
der grenze zu neuem wissen befinden.
spekulativ sein. und, letzten end-
es den schritt weiter wagen. den
schritt ins unbekannte. die kunst,
sollte einfach die sein. mit der
welt zu träumen. neue wege gehen.
träumen! und, das leben neu find-
en. träumen! und, die welt neu ent-
decken. gedichte sollten eins sein.
ein schritt, mit dem ich es weiß.
ich fange neu an. mein leben wird
anders. und, die welt wird besser.
die poesie der kraft. mit dem sich
das leben verändern läßt. mit dem
sich mein leben verändern läßt.
die kraft für diesen traum. es ist
möglich. ich kann die welt veränd-
ern. ich kann mich verändern. die
kraft mit der ich das leben immer
neu sehe. mit dem ergebnis. ich weiß
von tag zu tag etwas mehr. ich ver-
ändere mich tag für tag. ich ver-
ändere die welt tag für tag.

Klaus Lutz, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.11.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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