Holger Frels
Küstensturm -2-
Küstensturm
- 2 - Nun ist des Sturmes Zeit wieder da, an den deutschen Küsten immer ganz nah. Der Küstensturm zieht mal wieder über's Land, macht Unfug auf dem Wasser und am Strand. Im Wasser spielt er gern mit Schiffen und Wellen, die dann kräftig an des Deiches Rand zerschellen. Er treibt das Wasser zur Sturmflut hoch bedrohlich, in den Stuben der Menschen aber, ist es warm und wohlig. Auch an Land spielt er gern mit so manchem Zeug, bläst so heftig das sich des Waldes Baum ächzend beugt. Er spielt gern mit allem was nicht fest gemacht, zerreißt, zerstört, am Tag und in der Nacht. Bringt auch meist seinen Freund den Regen mit und kommt noch Hagel dazu, sind sie zu dritt. Sie toben und jagen sich von Haus zu Haus, am Ende fegen sie am Dorfes Rand hinaus. Der Küstensturm ist kein netter Gesell, doch er gehört dazu, auch als windiger Rebell. Er bläst meist lang und heftig, er gibt kaum Ruh', doch nach Stunden heftigen Tobens ist er weg im nu. © Holger Frels 11/2008
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.11.2008.
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