Marcel Möller

Das Namenlose Volk

 

Das Namenlose Volk

Von Geist zu Geist
geht ein Flüstern und Raunen;
Stimmengewirr und hallende Posaunen.
Ein Omen, das Böses verheißt!

Aus dem Dunkel der Nacht,
ein Gegner, der nicht verzeiht,
wild entschlossen, zum Kampf bereit.
Horch! Das Namenlose Volk ist erwacht!

Jahrtausendelang ausgeharrt
in Einsamkeit und Schmerz.
Ein junges, unverdorbenes Herz
für Tränen, die längst erstarrt.

Vertrieben und längst vergessen;
ein Volk, einst frei von Hass und Schuld
erweist dem Einen, dem Retter, die Huld
sich auf dem Schlachtfeld zu messen.

Die Ungeduld des Jünglings im Blut
treibt vorwärts die Ungestümen.
Wahrlich könnt ihr euch rühmen:
Ausgelöschte Leben - euer Mut

Tief erschrocken über seine Tat;
Kummer, Leid und Pein,
gebracht von ihnen ganz allein,
doch Einsicht verschafft Rat!

Nur in den tiefen Ozeanen der Zeit,
von allem Irdischen verbannt,
namenlos und unerkannt,
finden wir sicheres Geleit.

Denn wir, das Namenlose Volk,
finden Trost und Frieden
einzig im Exil.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.11.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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