Klaus Lutz

nichts

heute morgen, habe ich wieder am fenster
gesessen. und, das leben beobachtet. autos
die vorbei fahren. menschen, die vorbei geh-
en. ich habe beobachtet! obwohl es mir klar
ist. ich sehe! aber, was ich sehe ist nicht.
es ist nicht da. nicht wirklich. es ist schein!
alles ist schein. es gibt mich nicht. es gibt
die welt nicht. es gibt das universum nicht.
es gibt überhaupt nichts. es ist alles einbild-
ung. ich bin phantasie. die welt ist phanta-
sie. was ich sehe ist phantasie. alles ist
phantasie. weiß der kukuck! aber, in wahr-
heit existiert nichts. das leben. das, alles
ist eine täuschung. eine vorspiegelung fal-
scher tatsachen. ich werde auch in zukunft
weiter beobachten. mit dem wissen, es ist
sinnlos. es gibt nichts zu sehen. nichts
stimmt. und, nichts ist da. alles ist schein.
aber! nun gut! ich bleibe ein netter mensch.
auch zu all dem was schein ist. das mir be-
gegnet. und mit dem bewußtsein lebt: "es
sei da." es sei wirklich existent. ich rufe
ihm zu: "nein , du bist nicht da. nein, du bist
nicht existent. du bist nur schein." du lebst
genau so wenig wie ich. nichts lebt. nichts
existiert. und, die wahrheit ist schlicht und
ergreifend die: "es gibt keine wahrheit."
denn, wo nichts ist, gibt es nichts. auch
keine wahrheit. das ist es: das ergebnis.
meiner beobachtungen. die wirklichkeit ist
zu ertragen. und, auch das leben ist zu er-
tragen. denn, das gibt es in wahrheit nicht.
und, das was es nicht gibt, ist auch keine
last. es hat auch einen vorteil. wo nichts ist.
kann ich auch das nichts geniessen. eine
flasche sekt. die es nicht gibt, in wahrheit.
um das leben zu ertragen. das es nicht gibt,
in wahrheit. so halte ich dieses nichts wenig-
stens aus. das es auch in wahrheit nicht gibt.
aber, so ist es zu geniessen. und, so ist es zu
ertragen. das nichts, das mich umgibt.


 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.11.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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