Claudia Behrndt
Blick aus dem Abgrund
Ich komme dem Tod immer näher
weil mir diese Welt nicht gefällt
Die Gedanken werden immer zäher
denn nicht ich habe mich hierher bestellt
Im Leben verspürte ich nur Haß und Gewalt
nun bin ich tot und eine unsichtbare Gestalt
Liebe und Zuneigung haben mir gefehlt
so habe ich mich nur durchs Leben gequält
Ich kann meine Not nicht anders zeigen
außer mit Tränen, stundenlang Schweigen
In meinem Herzen wird es immer grauer
und die Tränen fließen wie ein Regenschauer
Mein Herz war voller Kummer und Not
ihr wolltet helfen, doch zu spät
nun liege ich da und bin schon tot
Jetzt ist mein Kummer verschwunden
denn ihr habt mich tot gefunden
Tausende von Tränen ließ ich fließen
konnte mein Leben einfach nicht genießen
Nun bin ich fort, das mußte sein!
Ja ihr Lieben, laßt mich nur allein!
Und sollte ich Euch seltsam scheinen
an meinem Grab dürft ihr ruhig weinen
geschrieben 08.04.2001
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.06.2003.
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