Inge Offermann
Adventslicht
Leicht neigt sich
dein Gesicht zu mir,
deine Lippen formen
sich zum Kuss.
Beinahe hättest du
die Menschen
um uns vergessen.
Meine Seele flog dir zu,
nur eine Sekunde
leidenschaftlicher Nähe
trennte uns von
einer Umarmung,
in der die Umgebung
für uns versunken wäre.
Selbst dieser halb
gelebte Moment
erschien mir
als ein Wunder.
Wie ist es möglich,
dass sich zwei Menschen
so spontan zueinander
hingezogen fühlen?
Deine graublauen Augen
öffneten mir eine Winterwelt
kristallglitzernder Gefühle
und das innere Leuchten
deiner Wärme.
Du warst heute
mein Adventslicht,
nicht Kerzen,
nicht glänzender
Weihnachtsschmuck,
nicht die bunten
Lichter der Stadt.
Du warst es.
© Inge Hornisch
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.12.2008.
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