Karl Albert Turk

Weihnachtseinkauf

 

 

Schon wieder ist es jetzt  soweit

es beginnt die Weihnachtszeit

meine Frau die saugt und putzt

und hofft dabei, das es was nutzt

als alles glänzt, wie es sich schickt

Da kommt der Satz, der mich erschrickt:

„Hömma, Männe, laß uns laufen,

wir müssen noch Geschenke kaufen.

Die Blagen wünschen sich nicht viel,

so etwas wie´n Computerspiel.

Schwiegermutter lila Locken

Die Omma wünscht sich wollne Socken

Hier und da etwas zum schenken

Vielleicht tu´s auch an mich ma´ denken

Komm vom Sofa, sei agil

wir fahren getz, ich will nicht viel….

 

Oh Herr, denk ich, in aller Welt,

sag „Tschüss!“ zu meinem Weihnachtsgeld

das ich unter Schmerz und Wehen

wohl jetzt das letzte Mal gesehen

Es hilft hierbei kein Widerwort

gegen ihren Weihnachtssport

„Harry, fahr vor unserm Tor

doch bitte mal den Wagen vor!

Wir müssen jetzt, da bisse platt,

Geschenke kaufen in der Stadt

Ich weis, du magst das gar nicht sehr

aber morgen gibts nix mehr.

 

Drum fahrn wir auf der Autobahn

und kommen in der Stadt bald an

Im Parkhaus wird schnell eingeparkt

zuerst geht´s auf den Weihnachtsmarkt

Ich dem Posaunenchore lausche

die Frau gerät in Kaufgerausche

von hier und da und ner Boutique

landen Mengen „Schnack und Schnick“

in Tüten, Päckchen, auch in Taschen

„Herr, warum hast du mich verlassen?“

 es klingt fast wie urbane Mythen

sie trägt an jeder Hand 10 Tüten

und zu diesen ganzen Gaben

muss sie auch was für die Teller haben.

 

Nicht nur Nuss und Mandelkern

Pralinen, Nougat hat sie gern

und, es ist was für den Kenner,

eine Menge Weihnachtsmänner

jeder wiegt so quasi -  rund

ungefähr ein ganzes Pfund

Mein Konto ist jetzt ungelogen

endlich völlig überzogen

Meine Frau sagt, kannst ma´ warten,

wir brauchen noch en Weihnachtsbraten

und es kauft, die Frau, die Gute

eine dicke fette Pute

 

Zum Schluß auf allen vieren kriechend

abgewetzt und müde siechend

der Rücken schmerzt, Krampf in den Waden

den Wagen völlig überladen

auf dem Heimweg 3, 4 Staus

dann endlich ist man da, zu Haus!

Ich nehm am Heiligabend mir

aus einem Kasten flux ein Bier

setz mich unterm Weihnachtsbaum

sag: „Harry - es war nur ein Traum“

bis Ostern esse ich ab und an

son Pfundskerl von Weihnachtmann

 

(c) 21.12.08 Charly Turk

 

Na? Hat sich da vielleicht jemand wiedererkannt?? Mir passiert es so oder ähnlich fast jedes Mal in der Weihnachtszeit. G R A U E N V O L L .... aber dennoch eine echte und aus dem Leben gegriffene Schmunzette, woll!?Karl Albert Turk, Anmerkung zum Gedicht

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