Nikos Kachelos

Letzten Sommer

Ich fuhr mit diesem kleinen, Vom Rost zerfressenen wagen Italienischen Fabrikates Die Landstrasse am Meer entlang. Es war Hochsommer, Die Luft brannte, Bei wolkenlosem Himmel. Die Sonne warf die vorbeiziehende Landschaft in ein unglaubliches Licht. Das Fenster war `runtergekurbelt Und ich hielt den Ellenbogen `raus, Gemächlich fuhr ich so mit 80 Sachen Dahin. Der Fahrtwind war warm Und streichelte zärtlich mein Gesicht, Er bewies mir, Dass ich noch am Leben bin, Er bewies mir, Dass noch warmes Blut durch Meine Adern fließt Und mein Herz immer noch schlägt. Ich hörte die richtige Musik Und die Gedanken waren passe, Die Zeit stand still Und hatte besaß keinerlei Bedeutung. Nichts hatte Bedeutung Nichts war mehr wichtig. Nur noch der Moment zählte... ...Der Moment

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Die letzte Unterrichtsstunde war zu Ende, das Wochenende stand bevor. Studienrat Edmund Konrad strebte frohgemut auf seinen blauen Polo zu. Hinterm Scheibenwischer steckte der Werbeflyer eines Brautausstatters, und indem er das Blatt entfernte, fiel ihm beim Anblick des Models im weißen Schleier siedend heiß ein, daß sich heute sein Hochzeitstag zum fünften Mal wiederholte.
Gerade noch rechtzeitig. Auf dem Nachhauseweg suchte er in einem Blumenladen für Lydiadie fünf schönsten Rosen aus und wurde, ehe er sich versah, durch eine Falltür in die Tiefe katapultiert ...

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