caribbean dream...

Ich lag ich auf einer Liege im Schatten einer hohen Palme. Die Sonne blinzelte durch die Palmblätter-krone und ein herrlicher Wind blies von der Bucht herüber. Aus der Nachbarschaft drang der Rhythmus der einheimischen Musik herüber, der mich veranlaßte, den Takt mit den Zehen mit zu wippen. Neben mir stand mein Trinkglas mit einem herrlich exotischen Cocktail, der - wie die meisten - viel vom jamaikanischen Rum enthielt. Da ich schon ein paarmal genippt hatte, merkte ich schon, wie mir der Drink in den Kopf stieg.

Auch ohne die Augen zu öffnen, sah ich den blendend weißen Strand, die glasklare, aber grünblau schillernde Karibische See, und den Himmel hatte Petrus mit kleinen, weißen Wölkchen verziert. Ich lag auf dem Bauch.

Über mir stand ein Eingeborenen-Mädchen aus der nahen Stadt, das mir den Rücken  bis weit hinab zum Po massierte. Das verwendete Massageöl roch dermaßen gut, daß ich den Duft ganz  tief einatmete. Das Mädchen hatte nur einen Bastrock an (sonst nichts!) und summte das Lied mit, dessen Rhythmus von drüben herüberklang. Ihre Hände waren weich und sanft, aber auch fordernd und hart, wenn sie auf einen meiner verspannten   Rückenmuskeln stieß, die ich aus Deutschland von meiner Arbeit am Computer mitgebracht hatte.

Nach einer Weile - es erschien mir viel zu kurz - bedeutete sie mir, daß das Ende der Massage gekommen war - wie schade! „Wir haben ja schon einen Termin für das nächste Mal vereinbart...„ raunte sie mir zu und zog sich zurück...

Ich zog daher brav mein T- Shirt wieder an...

und das Hemd ,die Thermohose, den Pullover und den Anorak, verließ die Kabine, schnappte mir meinen Schirm, tappte durch den Nieselregen zu meinem Auto, startete den Motor, setzte die Scheibenwischer in Gang und ordnete mich in die Blechkarawane ein, die sich in der rush-hour bei deutschem Dezember-Sauwetter durch Passaus Straßen schob. Gerlinde empfing mich mit einem Kuß, wir aßen zu Abend und sahen die Tagesschau mit Wetterkarte: Temperatur nachts 2 bis 4 Grad, tagsüber 4-6 Grad.

Die weiteren Aussichten: regnerisch und kühl....

...das ist zwar auch kein "echtes Gedicht",
aber ein Traum, gestern Abend geträumt...
Frohes Fest liebe Freunde!Paul Rudolf Uhl, Anmerkung zum Gedicht