Bevor böse Berge beißen

 Ich frag mich, wenn du wirst nach Hause gehen
Ob wir uns morgen auch wiedersehen
Ich lege mich schlafen, lösch natürlich das Licht
Doch wie es dann weiter geht, das weiß ich nicht
Gemütlich kuschlig schwelge ich in meinen Träumen
Nur die Aasgeier sitzen bereits in den Bäumen

So viele Pläne die ich mir zurecht lege
Ich glaube, dass ich wohl die Welt mit bewege
Wo tragen sie mich hin - meine Hoffnungen?
Sicher ist mir manches ganz gut gelungen
Leer liege ich wach und frag mich warum
Mein Herz unruhig ist und mein Mund bleibt stumm

In kalten Gräbern endet die Zeit
Geboren um zu sterben - eine Unsinnigkeit?
Ein Mensch im Irrgarten, der sich plagt
Letztendlich sich als Wurmerde dem Kontinium entsagt
Die Käuzchen schreien und tun es kund:
Unwichtig sind die Lebenden zu jeder Stund
Auch sie fallen später dann wie Ballast von den Ästen
Alles vergänglich, abgeschlossen in Sperrholzkästen
Fallobst der Natur wohin man auch schaut
Verfaulen tut´s Dasein, mal leis und mal laut

Erscheint dann die Sonne erneut am Horizont
Mit einem goldenen Auftritt wie sonst nur James Bond
Erwache ich blinzelnd, seh der gewaltigen Natur Antlitz
Und denke mir sinnend: Wir sind doch ein Witz