Torsten Jäger

Wal-Hai

Walhai…

 

Ein Walhai zog durchs weite Meer,

und dachte nichts dabei.

Er ließ sich treiben - gar nicht schwer -

die Zeit war einerlei.

Vernahm die Stille rundherum,

verspeiste ein paar Happen.

Erfreute sich des Lebens drum -

als würd das Glück nie matten.

 

Der Walhai wollte - weil’s genehm -

für kurze Zeit nach oben,

wollt fühlen frische Luft - so schön

im Mittelmeer nur toben.

 

Knallend schlug es ein - das Schwert -

es traf hart seine Haut.

Das zweite folgte - Welt verkehrt -

Der Körper wurd vertaut.

Seile - wie in Krakes Armen -

gehalten wurd sein Leib.

Der Riese kämpfte - welche Dramen -

verzweifelt lange Zeit.

Vier Stunden Schmerz - und Lebenskampf -

umsonst, zehn Meter Fleisch

schleppte man im Jubeltanz

- einer Trophäe gleich.

Ein neues Opfer für das Biest, das mal

sich Mensch genannt mit Seele.

Man wünscht sich, dass beim festig’ Mahl

das Haifleisch stecken bleibt in Kehle.

 

 

Türkische Fischer haben in der nördlichen Ägäis einen zehn Meter langen Walhai gefangen.

02.01.2008

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Torsten Jäger).
Der Beitrag wurde von Torsten Jäger auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.01.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Torsten Jäger als Lieblingsautor markieren

Buch von Torsten Jäger:

cover

Unser aller Erbe: Kriminalroman von Torsten Jäger



Seinen wohlverdienten Urlaub hat sich Kommissar Heinz Kelchbrunner anders vorgestellt: Erst stößt er beim Graben in seinem Garten auf menschliche Gebeine, dann beschäftigt ihn ein weitaus aktuellerer Todesfall in seiner freien Zeit: Anna Einarsdóttír wird beim Spaziergang von einem Ast erschlagen – und das ist, wie sich herausstellt, nicht dem stürmischen Wetter geschuldet. Kelchbrunner und seine Kollegin Katharina Juvanic nehmen die Ermittlungen auf. Die Spur führt schließlich nach Island, die Heimat der Toten, und zum geplanten Bau eines Staudammes, der eine wertvolle Naturfläche akut gefährdet. Dass Kelchbrunner von oberster Stelle dorthin beordert wird, um weitere Nachforschungen anzustellen, kommt dem umweltbewussten Kommissar gerade recht. Vielleicht gelingt es ihm, nicht nur Licht ins Dunkel zu bringen, sondern gleichzeitig seine eigenen Schlafstörungen und einen schmerzhaften Verlust zu überwinden. Kaum in Island angekommen, muss er sich jedoch gleich mit störrischen Behörden und verstockten bis feindseligen Einheimischen auseinandersetzen. Es scheint, als sei niemandem hier an der Auflösung des Falles gelegen …

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (2)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Aktuelles" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Torsten Jäger

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Kein Land...in Sicht! von Torsten Jäger (Gesellschaftskritisches)
Was wird aus unsren Kindern werden? von Adalbert Nagele (Aktuelles)
Der Kissentrick ... von Klaus Heinzl (Humor - Zum Schmunzeln)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen