Karl-Heinz Fricke

Die zwölf Monate

Im Januar ist's meistens kalt,
tief verschneit sind  Feld und Wald.
Der Weihnachtsmann ist arbeitslos,
legt seine Hände in den Schoß.

Auch kalt ist noch der Februar,
der kürzeste Monat im Jahr.
Unter Schnee und verharschtem Eis
leben Glöckchen, blütenweiß.

Im März die ersten Blumen blühn,
Vögel bereits zum Norden ziehn.
Die Märzensonne meint es gut,
Menschen fassen neuen Mut.

Im April auf unsere Welt
Regen aus den Wolken fällt.
Zum Schutze werden in Stadt und Land
Regenschirme aufgespannt.

Im schönen Wonnemonat Mai
legt sogar der Hahn ein Ei.
Menschen singen Frühlingslieder
und die Jungfern hoffen wieder.

Der Juni mit der Rosenpracht
hat sich entfaltet über Nacht.
Die Sonne scheint, der Tag ist lang,
Pärchen schmusen auf der Bank.

Wenn der Juli angefangen,
ist das Jahr schon halb vergangen.
Und in der heißen Sommerglut
tut ein Bad dem Schwimmer gut.

Im August ganz ohne Frage,
haben Hunde ihre Tage.
Heiß kann es sein, aber auch kühl,
vor dem Gewitter ist es schwül.

Mild sind noch Septembertage
und gebannt die Mücken Plage.
Belohnet wird des Gärtners Fleiß,
er den Ertrag zu schätzen weiss.

Der Oktober mit seinem Gold
hat schon raureif, ungewollt.
Äpfelchen von Zweigen winken,
Blätter sanft zur Erde sinken.

November ist in Stadt und Land
als Monat des Trauers bekannt.
Auf den Pfützen glitzernd Eis,
Fröste machen die Wiese weiß.

Im Dezember auf das Beste
feiern wir die schönsten Feste.
Weihnachten nach dem vierten Advent,
das alte Jahr vondannen rennt.

Karl-Heinz Fricke  7.1.2009

 

 


 

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