Wunschgedanken 2009

Ein Kind versteht die Welt nicht mehr
und Ängste plagen es schon sehr.
"Warum", so fragt es, "lieber Gott,
schlägt nur ein Mensch den andern tot?

Statt Liebe reagiert Gewalt
und Armut lässt so Viele kalt.
Warum gibt es die Katastrophen,
von denen Menschen schlimm getroffen?

Und wozu bitte braucht man Kriege,
was bringen schon die Pyrrhus-Siege,
wenn Unschuldige darunter leiden,
lässt sich das alles nicht vermeiden?

Warum geht die Natur kaputt,
kommt es vom Klima, das nicht gut?
Die Tiere sterben langsam aus,
gehn sie uns Menschen gar voraus?

Mein Vati schläft schon lange schlecht,
er sagt, es sei sehr ungerecht,
dass man ihm seinen Job weg nahm,
er war doch immer arbeitsam.

Warum sind alle so gemein,
das kann doch nicht in Ordnung sein?"
So sprach das Kind zum lieben Gott,
bereits verängstigt, voller Not.

Die Sorgen sind gut zu verstehn,
möcht schützend gern zur Seite stehn.
Doch leider bleibt die Frage offen:
"Kann man auf bessre Zeiten hoffen?"

Dass sich das doch erfüllen möge,
sind meine Wünsche auf dem Wege,
den wir in diesem Jahr beschreiten,
Gesundheit sollt uns auch begleiten.

Ist mir zudem ein Freund stets nah,
könnt werden es ein gutes Jahr!
Will nun mit Mut und Gottvertrauen -
voll Hoffnung auf die Zukunft bauen.

©Gerhild Decker/ Jan. 2009