Karl-Heinz Fricke
Der bunte Hund
Am Stammtisch saßen der Freunde zwei
bereits zu sehr später Stunde.
Dann kam noch ein guter Freund vorbei
und bestellte gleich eine Runde.
Sie begrüßten ihn mit 'Ackermann',
denn er war allgemein beliebt.
Die Beiden fragten ihn sodann,
ob heut' es etwas Neues gibt.
Er erwiderte so nebenbei,
geschrieben hätt' Bridget Bardot.
Lächelnd sahen sich an die Zwei,
und sagten nur: " so, so !"
"Ich seh' ", sagte draufhin Ackermann,
"Unglauben steht euch im Gesicht,
wir fahr'n zusammen nach Paris dann,
aber die Kosten trage ich nicht.
Sollte die Diva mich nicht kennen,
bekommt ihr zurück jeden Cent,
denn 'Ackermann' wird sie mich nennen,
weil sie mich schon ewiglich kennt !"
Gesagt, getan, die Drei fuhren los,
kamen zur Stadt an der Seine.
Bridget sah Ackermann und sagte bloß:
"Ackermann, mon ami, wie schön !"
Jahrelang kenne den Papst er schon,
beide sah'n ihn wieder zweifelnd an.
Der Papst nenne ihn stets 'lieber Sohn',
und ab ging es zum Vatikan.
Als sie zu dritt dort angekommen,
hielt der Papst grad eine Messe.
Von der Reise etwas benommen,
aber sie zeigten Interesse.
Zwei Japaner riefen: "Ackermann,
wer ist der Mensch mit weißem Hut,
so viele Menschen sehen ihn an,
wer ist es, der grad reden tut ?"
Da fielen Ackermanns Freunde um,
denn Ackermann schien weltbekannt.
Sie fragten nicht mehr nach dem Warum,
dass selbst der Pabst war nicht bekannt.
Anmerkung: Ein bunter Hund ist ein Mensch, der als gewöhnlicher Mensch überall bekannt ist. Daher der Ausdruck: "Der ist bekannt, wie ein bunter Hund !"
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.01.2009.
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