Ingo Baumgartner
Beharrlich
Ich sitz’ beim Frühstückstisch und
seh’
Im Blumenbeet ein schlankes Reh.
O wie idyllisch, denk’ ich mir,
Ein Herz erfrischend liebes Tier.
Das wahrlich zauberhafte Wild
Verändert negativ sein Bild,
Indem es meine Rosen frisst,
Was schwerlich gutzuheißen ist.
Es bleiben Dornen, Stängel nur
Von meiner Blütenprachtkultur.
Das Auge sieht, auch wenn es sucht,
Nur Mängel in der Rosenzucht.
So öffne ich das Fenster weit,
Ich glaube nämlich, wenn man
schreit,
Entflieht das Rehlein in den Wald.
Ein Fehlversuch, bemerk’ ich bald.
Ich huste, klatsche, brülle laut,
Das Tier, das meine Rosen klaut,
Blickt her zu mir mit blankem Hohn,
Ansonsten keine Reh-Aktion.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.01.2009.
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