Claudia Arnken

Mitten im Nichts

Mitten Im Nichts

 

Den Kaffeebecher umklammernd, wärme ich meine Finger

Äußere wohlige Wärme - die die Kälte jedoch nicht zu vertreiben vermag

 

Das Buch, welches auf meinen Knien aufgeschlagen um mein ungeteilten Interesse bittet, hat Gedanken in meinen Kopf gepflanzt

 

Krampfhaft versuche ich in mich hinein zu fühlen

 

Stimmt es wirklich?

Sollte es wirklich so einfach sein?

 

Antworten suchend schweift mein Blick zu den Birken auf der anderen Seite der Gleise

 

Tastend fährt mein Blick über den Boden, Pflanzen kämpfen sich ihren Weg durch achtlos hingeworfenen Unrat

Mäuse huschen neugierig zwischen Steinen umher

 

Eine alte Zeitung weht über den Bahnsteig….. der Wind streift  mein Gesicht und blättert eine Seite meines Buches um

 

DIE NATUR IN UNS SELBER FINDEN

So steht es hier geschrieben

 

Wo ist sie aber – wo soll ich suchen nach diesen Dingen die doch angeblich so einfach zu finden sind.

Nach Dingen die mich in Einklang nicht nur mit der Natur, mit dem Leben um mich herum, sondern mit mir selber bringen

 

Nachdenklich betrachte ich den heißen Kaffeedampf, der an diesem doch recht kühlen Herbstmorgen aus meinem Becher steigt

Einen großen Schluck nehmend beobachte ich die Menschen um mich herum.

 

Was geht in ihnen vor

Was fühlen sie hier und jetzt

Bemerken sie die Stille, den Frieden der in diesem Moment liegt

Wissen sie wer sie sind… wer in ihnen schlummert…

 

Wer käme wohl unter dem akkurat gebügelten Anzug zum Vorschein

Welches Gesicht schlummert unter der perfekt geschminkten Maske

 

Sie alle scheinen im Grau des aufsteigenden Nebels zu verschwinden

 

Einheitsgesichter von Einheitsmenschen

 

Und ich stelle fest das ich Mitten Im Nichts die Natur in mir selber suche

 

© Claudia Arnken

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.01.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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