Andre Kiesler

Was ich dir nicht mehr sage

 

Ich verlasse den Kreis deiner Egozentrik

und lebe meine. 

Wenn du über dich nicht nachdenken willst,

dann zwinge nicht mich, es für dich zu tun,

denn meine Worte sind das, was du verdrängst.

Verachte mich nicht dafür, dass diese dir nicht gefallen.

 

Nicht mich, dich selbst führst du in die Irre,

wenn dein  Schweigen nicht mehr ist als die Angst

davor, dich deinem eigenen Widerspruch zu stellen,

welchen du leugnest.

 

Die  Verzweiflung,

mir nichts verbergen zu können,

treibt dich in nicht endende Ruhelosigkeit.

Du glaubst, mich über deine innere Realität  täuschen zu können,

indem du lange, dunkle Schatten über mich wirfst,

indem du versuchst,

mich mit meinem eigenen Licht zu blenden.

 

Es ist einfach,

sich in den Mittelpunkt

der Vollkommenheit zu stellen

und mich mit meinen Fehlern

auf einer Kreisbahn um dich zu halten.

Ein Irrtum

zu glauben, du könntest

mich an deiner Oberfläche halten.

 

Du hast gefordert,

dir meine Liebe zu beweisen und

als dir das nicht mehr genügte

begannst du, mich zu verachten.

Ich habe dir Macht über mich gegeben,

weil du

dir meiner Liebe sicher sein konntest.

Ich habe die Schmerzen ertragen,

weil ich

mir meiner Liebe sicher war.

Du hast mich Liebe leben lassen,

welche mich über meine Zeit getragen hat  

bis zu dem Punkt,

an dem sich ein anderer Sinn erschloss.

 

Was bleiben wird, ist eine leise Musik im Hintergrund,

die sich immer weiter entfernt, bis nur noch

ein Rauschen zu vernehmen ist, das mich

nicht vergessen lässt, dass ich

eine Ouvertüre schrieb

und Chaosmusik

spielte.

 

 

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