Andre Kiesler
Was ich dir nicht mehr sage
Ich verlasse den Kreis deiner Egozentrik
und lebe meine.
Wenn du über dich nicht nachdenken willst,
dann zwinge nicht mich, es für dich zu tun,
denn meine Worte sind das, was du verdrängst.
Verachte mich nicht dafür, dass diese dir nicht gefallen.
Nicht mich, dich selbst führst du in die Irre,
wenn dein Schweigen nicht mehr ist als die Angst
davor, dich deinem eigenen Widerspruch zu stellen,
welchen du leugnest.
Die Verzweiflung,
mir nichts verbergen zu können,
treibt dich in nicht endende Ruhelosigkeit.
Du glaubst, mich über deine innere Realität täuschen zu können,
indem du lange, dunkle Schatten über mich wirfst,
indem du versuchst,
mich mit meinem eigenen Licht zu blenden.
Es ist einfach,
sich in den Mittelpunkt
der Vollkommenheit zu stellen
und mich mit meinen Fehlern
auf einer Kreisbahn um dich zu halten.
Ein Irrtum
zu glauben, du könntest
mich an deiner Oberfläche halten.
Du hast gefordert,
dir meine Liebe zu beweisen und
als dir das nicht mehr genügte
begannst du, mich zu verachten.
Ich habe dir Macht über mich gegeben,
weil du
dir meiner Liebe sicher sein konntest.
Ich habe die Schmerzen ertragen,
weil ich
mir meiner Liebe sicher war.
Du hast mich Liebe leben lassen,
welche mich über meine Zeit getragen hat
bis zu dem Punkt,
an dem sich ein anderer Sinn erschloss.
Was bleiben wird, ist eine leise Musik im Hintergrund,
die sich immer weiter entfernt, bis nur noch
ein Rauschen zu vernehmen ist, das mich
nicht vergessen lässt, dass ich
eine Ouvertüre schrieb
und Chaosmusik
spielte.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.01.2009.
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