Karl-Heinz Fricke

Knastleben

Versammelt sind die Galgenvögel
im Kittchen, das ist oft die Regel.
Weil böse Taten sie nicht ließen,
drum müssen sie dafür dann büßen.

Wer noch niemals hinter Gitter saß
und nie aus einem Blechnapf fraß,
der hat nicht viel versäumt im Leben,
er muss auch keine Tüten kleben.

Wer jedoch etwas ausgefressen,
und wer dafür in Knast gesessen,
der weiß genau wie Klammern schmecken,
man sagt es sei kein Zuckerlecken.

Für böse Taten und Vergehen,
kann dem Täter viel geschehen.
Arbeit im Steinbruch ist schwer und hart,
Steine zertrümmern und weggekarrt

während die Sonne von oben scheint
oder der Himmel im Strömen weint.
Nur kurze Pausen den ganzen Tag,
die schwersten Jungens werden schwach.

Leichte Arbeit für die die spuren,
vernünftig sind solche Naturen.
Sie hoffen sehr auf Begnadigung,
sie wollen leben solang noch jung.

Die Alten sind meist hartgesotten,
sind gewohnt die Zebraklamotten.
Kaum ist die Strafe abgesessen,
wird wieder gleich was ausgefressen.

Die warme Zelle wird zum Zuhaus,
manche wollen nicht wieder heraus.
Auf Staatskosten sind sie ein Gast,
endlich mal wieder daheim im Knast.

Und die Moral von dem Gedicht,
Gesetze bricht man besser nicht.

Karl-Heinz Fricke  27.1.2009

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