Tanja W.
Nur mit dir
Wenn ich nun hier sitze
gerade aus blicke in die dunkle Nacht
das Leben an mir vorbei zieht wie grelle Blitze
und sonst nichts bleibt
frage ich mich: 'Was ist das hier? Was wird aus mir?'
Werde ich noch lange verweilen in dem Jetzt und Hier
oder werde ich wandern, weiter gehen mit der Zeit
welche jedem Menschen noch bleibt,
bevor die Dunkelheit alles Licht verschlingt
und dich von all dem Alten klinkt was noch übrig ist?
Wird noch viel übrig bleiben, wenn du tust,
was du tun willst, wirst du glücklich sein, wirst du lachen können,
wenn du vor jedem neuen Schritt auf der Stelle ruhst,
überlegst, bedenkst, zögerst und nicht weißt, was du tun sollst?
Was willst du tun?
Was willst du tun, wenn die Zeit sich weiter dreht,
du aber auf der Stelle stehen bleibst,
da du im Dunklen wanderst, bis du letztendlich stehst
und dann, irgendwann, doch wieder weiter gehst?
was willst du tun, wenn du nicht weiter weißt,
wenn du deine Zukunft nicht mehr siehst
und auf alles in deinem Leben scheißt
weil du vergessen hast, was es ist, das du liebst?
Was willst du verdammt noch mal tun,
wenn alles, was dir in der Dunkelheit noch bleibt,
Nach und nach zerfällt wie Staub
und verstreut wird in dem Nichts,
so wie deine Hoffnung, an die du dich geklammert hast,
bevor das geschah, was geschehen ist?
Ich sitze hier, schaue in den schwarzen Himmel
auf der Suche nach einem Stern, einem Fünkchen Licht
das diese endlose Dunkelheit durchtbricht
wie deine Stimme, die plötzlich zu mir spricht.
Du flüsterst mir leise zu und ich spüre deine Wärme
sogar durch die Dunkelheit hindurch!
Du streckst mir deine Hände entgegen,
doch kann ich sie wirklich in meine nehmen?
Schaff ich es, dir endlich zu begegnen,
wieder sehen zu können, nach vorne zu blicken,
obwohl die Dunkelheit nach mir greift,
um mich zurück ins Nichts zu schicken?
Ich will zurück zu dir, will zurück zur Wärme
die du mir gabst, bevor das geschah, was geschehen ist.
Möchte endlich zurück, möchte glücklich sein.
Bei dir, nur bei dir wäre ich bereit zu sehen,
zu sehen durch die Dunkelheit hindurch und ins Licht
zu gehen, doch kann ich wirklich vergessen?
Vergessen, was geschehen ist,
was mich in die Dunkelheit zog,
erbarmungslos an meinen Beinen riss, mich über die Klippe stieß
und in die Dunkelheit fallen ließ?
Bin ich jetzt wirklich bereit?
Doch du siehst mich an, lächelst, nickst,
ich kann einfach nicht glauben, dass du wirklich zu mir sprichst.
Durch deine Kraft bin ich bereit aufzustehen,
die Dunkelheit zu durchbrechen und weiter zu geh'n.
Ich gehe mit dir, lass dich nicht noch einmal allein,
denn auch ich hab es satt alleine zu sein.
Aber keine Sorge, ich hab es jetzt endlich begriffen.
Begriffen, dass du immer da warst, nie wirklich weg warst, nein.
Ich weiß, dass ich nur deine Hand greifen muss,
um das Licht zurück zu bekommen und zu verdrengen
was mich in das Nichts sinken ließ.
Vielen Dank, ich werde nie vergessen
was es auch macht, in deine Augen zu blicken
und die Liebe zu sehen, die du mir schenkst,
ohne zu zögen, zu bedenken, zu überdenken.
So wie du mir Glück, Liebe, Zuversicht schenkst
so will auch ich dich in die richtige Richtung lenken.
Lass es uns gemeinsam versuchen, lass uns gemeinsam gehen
und ich schwöre dir, wir bleiben niemals stehen,
niemals mehr werden wir in der Dunkelheit versinken,
niemals mehr werden wir der Zeit hinterher hinken!
Du wirst sehen, wir schaffen das,
zusammen werden wir das Licht sehen,
lass uns gehen und wir werden im Stande sein
zu tun, was wir tun wollen, wir werden glücklich sein,
wir werden lachen, leben, weinen können,
das alles jedoch
nur mit dir!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.01.2009.
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