Anette Esposito
Clown und Meister
Ich bin ein Clown und Meister meines Lebens.
Man kennt mich, doch im Grund nur mein Gesicht.
Mich wollt so mancher schon enttarnen, doch vergebens.
Ich lass nicht zu, dass man Fassade mir durchbricht.
Mein Lächeln hat schon vielen viel gegeben
und Güte reich aus meinen Augen strahlt.
Doch immer galt und gilt noch mein Bestreben:
dass Äuß’res nichts vom Inn‘ren offenbart.
Denn lies ich nur ein wenig daraus weichen,
gab frei Signale winzig, doch genug,
so tat ich stets nur eins damit erreichen,
dass ich mich fand enttäuscht oft durch Betrug.
Hat es auch Sinn sich zu entblättern, zeigen,
das was im Innern vielerlei mir fehlt,
so ist Erfahrung, die ich machte eigen.
Verberg es lieber als dass man mich quält.
Ich bin zu der Erkenntnis längst gekommen.
`s ist besser so, wenn Masken aufgesetzt.
Die Illusion von Glück ist mir genommen.
Zu tief hat man mich oft genug verletzt
Wer glaubt mich zu durchschauen, zu entdecken,
zu kennen mich, ist Narr, es sicher bleibt.
Der Clown mit seiner Maske wird ihn necken,
der meisterlich sein Leben lebt und schreibt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.01.2009.
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