Wir benutzen Masken,
um Gedanken zu tarnen,
um Gefühle zu verstecken
und
um Scham zu bedecken.
Wir brauchen Masken,
um von der Realität zu fliehen,
um Taten zu verdecken
und
um Nöte zu verstecken.
Wir verwenden Masken
um Lügen nicht sichtbar werden zu lassen,
um Fehler und Mängel zu verstecken
und
um Probleme nicht aufzudecken.
Wir benötigen Masken
um Verletzungen unsichtbar zu tarnen,
um Tränen sich selbst nicht zu gönnen
und
um Trauer besser kaschieren zu können.
Wir benutzen Masken,
um Panik nicht sehen zu lassen,
um Sehnsüchte nicht zuzugeben
und
um Leid nicht öffentlich zu leben.
Wir brauchen Masken,
um Kraftlosigkeit nicht zeigen zu müssen,
um Defizite auszugleichen
und
um Wahrheiten auszuweichen.
Wir verwenden Masken,
um Hilflosigkeit nicht erkennbar zu machen,
um Ängste geheim zu halten
und
um vor Einsamkeit nicht zu erkalten.
Wir benötigen Masken,
um den Blick dahinter zu versperren.
um die eigene Schuld nicht zu spüren
und
um sein Gegenüber in die Irre zu führen.
Wir benutzen Masken,
um Mitmenschen von uns fern zu halten,
um Mauern vor dem zerbröckeln zu schützen
und
um das eigene Ansehen zu stützen.
Wir brauchen Masken,
um Liebe nicht zeigen zu müssen
um Freude für sich allein zu behalten,
und
um sein eigenes ich zu verwalten.
Ich benutze Masken,
weil ich glaube, dass sie zu mir gehören
und
ich nicht weiß, wie es sich unmaskiert lebt.
Wenn ich darum bitte,
mich vom Zwang der Masken zu befreien,
hilfst du mir dabei?
Vorheriger TitelNächster TitelDer Februar ist die Zeit des Karnevals, der Verkleidungen und der Masken. Einmal ein anderer sein, als der, der man ist. Einmal in die Rolle schlüpfen und sich so geben können, wie man es sich schon lange gewünscht hat.....
...einmal die Maske abnehmen und sich so zeigen wie man wirklich ist. Einmal versuchen ohne Maske durch das Leben zu gehen, und das nicht nur zum Karneval....Manfred Bieschke-Behm, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.02.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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